SoZ - Sozialistische Zeitung |
Die durchschnittlichen SoZ-Lesenden der SoZ lesen die SoZ entweder seit ihren
Anfängen in den 80er Jahren (knapp 40%) oder seit wenigen Jahren (44%) und sind männlichen
Geschlechts (87%), im fortgeschrittenen Alter (82% sind über 40 Jahre alt und 63% über 50) und
hoch gebildet (52% haben einen Hochschulabschluss, weitere 35% Abitur oder Fachhochschulreife).Der
durchschnittliche SoZ-Leser lebt im deutschen Westen (fast 90%) in einer Großstadt (23% in
Großstädten mit bis zu 500000 Einwohner, 36% in Großstädten mit über 500000
Einwohnern; 23% leben in Städten mit weniger als 10000 Einwohnern), ist überwiegend
erwerbstätig (73%; 17% sind dagegen Rentner, 4% erwerbslos und 2% studieren), und arbeitet
mehrheitlich als Angestellter.
Der durchschnittliche SoZ-Leser ist
gewerkschaftlich organisiert (knapp drei Viertel; zumeist bei Ver.di, in der GEW, der IGM oder der IG BCE).
Knapp 20% hatten oder haben gewerkschaftliche Funktionen, 15% sind Betriebsräte. Mehr als die
Hälfte (52%) der SoZ-Lesenden sind nicht politisch organisiert, 21% bei der WASG, 4% bei der LPDS, 4%
bei der ISL, 2% beim RSB; 13% engagieren sich bei Attac, 25% in der Internationalismusbewegung, 8% in der
Sozialpolitik und 8% in der Frauenbewegung.
Der durchschnittliche Leser der SoZ liest
eine überregionale Tageszeitung (58%; 25% lesen die Frankfurter Rundschau, 23% die junge Welt, 17% die
Süddeutsche), mehr als ein Drittel lesen zusätzlich eine lokale Tageszeitung (36%) und eine
überregionale Wochen- oder Monatszeitung (hier führen mit 17 bzw. 15% der Freitag und AK). Zwei
Drittel der Leserschaft lesen oder kaufen 13 Bücher im Monat, 16% mehr als 3 Bücher und 17%
weniger als ein Buch (77% lesen Sachbücher, 65% wissenschaftliche, 58% Belletristik, 42% Krimis, 21%
Kunst- und Bildbände, 8% Hörbücher und 4% Comics).
Last but not least hört der
durchschnittliche SoZ-Leser überwiegend klassische Musik (56%, gefolgt von Rockmusik: 46%; und jeweils
19% Folk/ Chanson und Jazz), geht gern in Ausstellungen und Museen (54%) oder ins Kino (52%;
Lesungen/Vorträge: 42%; Theater und Kneipe jeweils 38%).
Die enge Leserbindung an die SoZ wird aus den Angaben zum Leseverhalten und den Bewertungen der SoZ
recht deutlich. Der durchschnittliche SoZ-Leser liest die Hälfte (25%) oder mehr als die Hälfte
(46%) einer SoZ-Ausgabe, 13% die ganze Ausgabe. Gelesen wird die SoZ fast ausschließlich von jenen,
die ihre politische Ausrichtung überwiegend teilen, meist allein oder zu zweit oder dritt.
Über die Hälfte (54%) sagen, die
SoZ sei im Vergleich zu früher besser geworden (25% machen hier keine Angaben oder meinen, sie sei
gleich geblieben; nur ein Leser meint, sie wäre schlechter geworden) und geben der SoZ eine Gesamtnote
gut (56%) oder sehr gut (15%) 11%: befriedigend, niemand ein unzureichend. Die Hälfte halten
das Layout/die Aufmachung der SoZ für gut (42%) bis sehr gut (7%), 6% sagen unbefriedigend (11%
"teils-teils"). Die Sprache der SoZ halten fast drei Viertel (73%) für gut
verständlich, knapp 15% für noch oder schwer verständlich (10 & 4%) und 17% meinen
"teils-teils". Die SoZ-Mischung aus längeren und kürzeren Beiträgen halten fast
70% für gelungen und knapp 30% für teils-teils (Nicht gelungen: 0). 10% wünschen sich mehr
längere Artikel und 21% mehr kürzere, 11% eher mehr Meinung, 21% eher mehr Information und 44%
eher mehr Analyse.
Auch die seit wenigen Jahren erscheinenden
Sozialistischen Hefte werden von fast drei Viertel der Leserschaft als Bereicherung betrachtet (13%
antworten mit "Nein") und deren Artikel mit gut (48%) oder sehr gut (17%) benotet (15% geben
"befriedigend").
Gut an der SoZ finde ich:
"Klarer Klassenstandpunkt, nicht sektiererisch, immer dialektisch"; "dass die
meisten Artikel auch für Nichtakademiker sehr verständlich geschrieben sind";
"politische & ökonomische Unabhängigkeit, ehrliche politische Aussagen";
"fundierte Artikel (Fakten) & Kommentare"; "u.a. die kritische und faire Begleitung des
Parteibildungsprozesses WASG/Linkspartei. PDS"; "Berichterstattung aus dem Innern der
Linken"; "die internationale/internationalistische Orientierung".
Schlecht an der SoZ finde ich:
"nichts"; "ihre geringe Verbreitung"; "manche Beiträge sind zu schwer
verständlich"; "oft pseudointellektuell, zu ironisch, überhaupt keine
Arbeiterzeitung"; "ein bisschen altbacken"; "viel Meinung, wenig Recherche";
"Jünke setzt in seinen Artikeln oft zuviel voraus (z.B. im Lukács-Artikel)"; "die
Unmenge an WASG/PDS-Artikeln ist für mich persönlich manchmal anstrengend".
Was ich den SoZ-Macherinnen und -Machern schon immer mal sagen wollte:
"1. Gratulation und Respekt! 2. Kraft zum Durchhalten! 3. Die Beiträge von Angela Klein
und Christoph Jünke lese ich fast immer zuerst, meist mit Gewinn: Danke!"; "Bewunderung
für Mut und Ausdauer"; "macht euch nicht so klein"; "ich schätze und
bewundere euer Engagement, das dazu beiträgt, dass in unserer Medienlandschaft auch von demokratischen
Elementen gesprochen werden kann. Bitte, weiter so!"; "schlagt doch mal (richtig breit,
meinetwegen über WASG-Kanäle) vor, eine Wochenzeitung mit jeweils 1 Vereinsseite
für ISL, SAV, Linksruck, AK, RSB usw. als Ersatz für all die Einzelblätter, die eh nur
nachbetrachten, was längst im Internet ausdiskutiert wurde. 1 Seite Verein pro Woche muss
doch attraktiv genug sein für alle Organisationen"; "sorgt dafür, dass sich
emanzipative, antikapitalistische Publizistik bündelt und mehr die Massen erreicht. Auch,
wenn sich dabei das eigene Produkt erübrigt. D.h. engere bis engste Kooperation mit der restlichen
linken Presse"; "machen Sie eine Zeitung mit handlicherem Format. Ansonsten schätze ich Ihre
Art Zeitung zu machen sehr, was wären wir ohne alternative Zeitungen"; "eure Zeitung ist
sehr gut! Leider ist sie in meiner Region [Thüringen] fast vollständig unbekannt!";
"Tucholsky: Hauptsätze/Hauptsätze. Kommt raus aus dem linksintellektuellen Seminar. Gebt die
Illusion auf, über den politischen Weg (parteipolitisch) gesellschaftlich gravierende Änderungen
zu erreichen. Alternative Strategien entwickeln"; "macht weiter so, und bleibt bei eurem klarem
Bekenntnis zum Sozialismus als Ziel, denn: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, aber nur, wo ein Ziel
ist, ist auch ein Wille (Victor E.Frankl)"; "euer Engagement ist löblich und eure
Verdienste um den linken Diskurs beachtlich. Ich ziehe meinen Hut vor (den meisten
von) euch"; "eure Zeitung bildet ein gesundes Gegengewicht zu der ganzen bürgerlich-
kapitalistischen Mainstreampresse. Toll, was ihr mit knappen finanziellen Ressourcen und viel
persönlichem Engagement auf die Beine stellt".
Informationen und Meinungen sollten keine Waren sein. Und Geld ist ein Fetisch.
Dennoch und ganz praktisch: Die Online-SoZ sieht nur umsonst aus. Wir brauchen Eure Euros.
Spendet steuerlich abzugsfähig!
VsP, Postbank Köln, BLZ 370100 50,
Kontonummer 603 95 04