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Es hilft nichts, dass die Regierung schwach ist. Auch mit dem
Krückstock prügelt sie noch auf die ein, die von ihrer Arbeit leben.
Der Linken aber fehlt der Mut zur
Opposition. Sie wagt es nicht, sich mit Fondszeichnern, Couponschneidern und ihren politischen
Interessenvertretungen anzulegen. Jene, die in der Fusion zur Linkspartei derzeit den Ton angeben, scheinen
kein höheres Ziel zu haben als die Fleischtöpfe, an denen sie hängen.
Und die Gewerkschaften? Der DGB ruft
für den 21.10. zu Demonstrationen auf, kann es aber nicht lassen, mit der Regierung faule
Kompromisse wie die Einführung von 6 Euro Mindestlohn einzugehen.
Wundert es jemand, dass da selbst der
engagierte Normalbürger angewidert ist und Resignation sich breit macht? Dass die einzige Partei,
die wirklich Zulauf hat, die der Nichtwähler ist?
Wir brauchen eine neue Linke, nicht den
Aufguss der alten. Das hat die Berlinwahl erneut deutlich gezeigt. Der Sinn politischer wie
gewerkschaftlicher Organisierung und Aktion besteht darin, den Menschen Mut zu machen, dass sie selber
für ihre Interessen kämpfen und dadurch die Verhältnisse ändern.
Er besteht nicht darin — ob bei
Wahlen oder Demonstrationen — Fußvolk von Funktionären zu sein.
Informationen und Meinungen sollten keine Waren sein. Und Geld ist ein Fetisch.
Dennoch und ganz praktisch: Die Online-SoZ sieht nur umsonst aus. Wir brauchen Eure Euros.
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