Sozialistische Zeitung |
Die SoZ gibt es seit nun fünfzehn Jahren. Sie war in dieser Zeit ein mal mehr, mal weniger beachteter Teil der bundesdeutschen linken
Szene. Als Teil dieses Spektrums links von SPD und Bündnisgrünen hat auch die SoZ seit vielen Jahren mit den Folgen der allgemeinen linken Krise zu
kämpfen. Der deutliche Rückgang der Auflage, die Auflösung der Vereinigung für sozialistische Politik (VsP) und eine spürbare Personal-
und Finanzmittelknappheit führten zur Diskussion, wie man politisch weiter machen könne und wolle, und welche Rolle die immer prekärer produzierte
zweiwöchentliche SoZ dabei noch spielen kann und soll. Wir waren uns darin einig, die SoZ als ein offenes, plurales und sozialistisches Informations- und
Diskussionsorgan erhalten zu wollen. Deswegen wurde der Verein für solidarische Perspektiven (VsP) gegründet, der die weitere Herausgabe der SoZ auch in
Zukunft politisch und finanziell sichern soll.
Noch ungeklärt ist jedoch, wie sich die neue Situation auf die Gestaltung der SoZ auswirken kann
und soll. Der Trägerverein VsP hat deswegen auf einer SoZ-Konferenz Ende April beschlossen, verschiedene Vorschläge zur Veränderung von Umfang
und Erscheinungsrhythmus der SoZ bis zum Jahresende 2001 nicht nur ernsthaft und detailliert zu prüfen, sondern diese Diskussion auch öffentlich zu
führen. Nach einem Bericht über die Konferenz in SoZ 10/01 wurden die beiden zur Diskussion stehenden Richtungskonzepte in den Ausgaben 11/01
(C.Jünke: "Lieber weniger, aber besser. Plädoyer für eine SoZ als Monatszeitung") und 12/01 (A.Klein: "Eine Zeitung für
Aktive") vorgestellt. Weitere Beiträge erscheinen auf dieser Seite.
Um jedoch diese für die Zukunft der SoZ zentrale Diskussion auf breitere Schultern zu heben, haben
wir uns entschlossen, auch direkt und vor Ort mit politischen AktivistInnen, AutorInnen und LeserInnen der SoZ ins Gespräch zu kommen. Zu diesem Zweck
veranstalten wir im September und Oktober vier regionale Treffen, zu denen wir vor allem die Leserschaft der SoZ einladen möchten, mit C.Jünke, A.Klein und
anderen über die Stärken und Schwächen der SoZ, sowie ihre möglichen Veränderungen zu diskutieren.
SoZ-Redaktion & Verein für solidarische Perspektiven
Informationen und Meinungen sollten keine Waren sein. Und Geld ist ein Fetisch. Dennoch und ganz praktisch: Die Online-SoZ sieht nur umsonst aus. Wir brauchen Eure Euros.
Spendet steuerlich abzugsfähig!
VsP, Postbank Köln, BLZ 370100 50, Kontonummer 603 95 04