SoZ Sozialistische Zeitung

Zur SoZ-Homepage SoZ - Sozialistische Zeitung, März 2002, Seite 2

SoZ-Konferenz zieht erste Bilanz

Start gelungen — Zukunft weiter unsicher

Mit der Umstellung der SoZ auf eine Monatszeitung ist ein erster Grundstein für den Neuanfang der SoZ gelegt. Dies ist jedenfalls die Bilanz, die der neue verantwortliche Redakteur der SoZ, Christoph Jünke, auf der SoZ-Konferenz am 16. Februar gezogen hat.
Der langsame, aber konstante Abwärtstrend bei den SoZ-Abozahlen ist im letzten halben Jahr zum Stillstand gekommen. Soweit die Redaktion das beurteilen kann, ist die Umstellung bei den Leserinnen und Lesern überwiegend positiv aufgenommen worden.
Trotzdem sei dies kein Grund zur Beruhigung, betonte Jünke. Zwar zeigen die ersten beiden Nummern dieses Jahres, dass in Sachen Innenpolitik und Kultur neue Akzente gesetzt werden konnten, das gilt jedoch noch nicht für den Bereich von Lohnarbeit und Kapital, Betrieb und Gewerkschaft, sowie für entsprechende Pläne, neue Themen und journalistische Stilmittel zu besetzen. Auch sei es noch nicht gelungen, redaktionelle Engpässe zu überwinden, was sich vor allem im Bereich des Lektorats negativ niederschlage. Zu allem Überfluss zeige sich schon jetzt, dass der finanzielle Druck auf die SoZ leider nicht wesentlich gelockert wurde.
Dies war auch der Grund, warum die allgemeine Freude über die erste Ausgabe der neuen Sozialistischen Hefte für Theorie und Praxis gedrückt war. So sehr es auch dem Prinzip nach gelobt wurde, das Heft ist deutlich dicker und teurer geraten als geplant.
Nachdem die redaktionelle Situation und die thematischen Planungen der nächsten Zeit dargestellt wurden, diskutierte die Versammlung die notwendigen Konsequenzen. Nicht nur wolle man die Strukturen des die SoZ herausgeberisch tragenden Vereins VsP e.V. verbessern. Man will auch neue Mitglieder werben und neue SoZ-Förderabonnentinnen und -abonnenten gewinnen. Und man will endlich wieder eine anständige Werbekampagne mit entsprechenden Werbeprämien und regelmäßigen Austauschanzeigen starten. Auch wenn dies wahrlich kein neuer Plan ist, so gab sich die Redaktion zuversichtlich, dass es diesmal klappen wird.
Entlang der redaktionsinternen Strukturdiskussionen wurde auch ein neues SoZ-Statut im Entwurf vorgelegt und diskutiert, das zur nächsten Vorstandssitzung des VsP zum endgültigen Beschluss überarbeitet vorliegen wird.

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