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Homepage SoZ - Sozialistische Zeitung, April 2003, Seite 2

Neue SoZ-Offensive

VsP und SoZ trafen sich in Köln

"Für eure SoZ-Konferenz wünsche ich euch", schrieb T. aus T. uns, "gute Diskussionen, destruktiv wo nötig, konstruktiv wo möglich — dass es euch vielleicht doch noch gelingen möge, das Ruder herumzureißen, damit die SoZ nach Jahren des fast kontinuierlichen Niedergangs endlich wieder eine brauchbare Zeitung wird. Eine Zeitung, die die Organisierung und Verständigung der Menschen, die zusammen Freiheit leben, Gerechtigkeit schaffen und Solidarität ermöglichen wollen, weiterbringt. Eine Zeitung, in der Menschen Unrecht haben und sich darüber auseinandersetzen anstatt Recht zu haben und andere mit ihren Richtigkeiten zwangszubeglücken."
Zwar nicht destruktiv, wohl aber scharf, wurde am 8.März in Köln kritisiert, dass der Verein für solidarische Perspektiven seine jährliche Mitgliederversammlung und die SoZ-Redaktion ihre daran anschließende halbjährliche Konferenz ausgerechnet auf den internationalen Frauentag gelegt haben. Dies mag einer der Gründe gewesen sein, dass nur knapp ein Dutzend VsP-Mitglieder und SoZ-Mitarbeiter den Weg nach Köln fanden — bis auf eine alles Männer.
Konstruktiv ging es dann aber weiter, auch wenn die Lage der SoZ und ihres Trägervereins VsP auch weiterhin sehr gespannt bleibt. Die Umstellung der SoZ auf eine Monatszeitung hat im letzten Jahr nicht nur zu den dringend benötigten finanziellen Einsparungen geführt, sie war auch publizistisch erfolgreich. Der sich über fast zehn Jahre hinziehende, zwar langsame, aber kontinuierliche Auflagenniedergang wurde erfolgreich gestoppt und seit einigen Monaten ist ein leichter Aufwärtstrend bei der Aboentwicklung zu verzeichnen. Trotzdem ist die SoZ noch nicht über den Berg, denn noch drücken finanzielle Altschulden und der die SoZ politisch und v.a. finanziell tragende Verein VsP ist noch immer zu klein, zu finanzschwach und zu wenig diskussionsfreudig, um der SoZ ein stabiles Fundament zu bieten.
Um die auch weiterhin drohenden finanziellen Engpässe aufzufangen und zu überwinden, haben sich die in Köln anwesenden Mitglieder auf eine neue Offensive zur Mitglieder- und Spendenwerbung geeinigt, wohl wissend, dass die in der jüngsten, zum Jahreswechsel veranstalteten Spendenkampagne dankenswerterweise zu Tage getretene Spendenbereitschaft auch ihre natürlichen Grenzen hat. Unabhängig davon waren sich aber auch alle einig und klar, dass letztendlich nur eine spürbare Erhöhung des Abonnentenstammes die SoZ aus ihrer chronischen Misere heraus führen vermag. 100 neue Abonnements bis zum Ende des Jahres 2003, dieses ehrgeizige, aber nicht unrealistische Ziel haben sich SoZ-Redaktion und VsP-Vorstand gesetzt und hoffen auf die Mitarbeit der VsP-Mitgliedschaft und der SoZ- Leserschaft. Außerdem soll in den nächsten Monaten intensiv diskutiert werden, in welche Richtung auch die SoZ selbst noch verbessert werden kann. Für Anregungen und Unterstützung jeder Art sind SoZ-Redaktion und VsP-Vorstand offen.
Wer sich für eine die SoZ unterstützende Mitgliedschaft im Verein für solidarische Perspektiven interessiert und nähere Informationen wünscht, melde sich bitte bei der Redaktion.

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