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Homepage SoZ - Sozialistische Zeitung Nr.20 vom 30.09.1999, Seite 16

Balkangrill

Fushe Kosova - Kosovo Polje

Fushe Kosova heißt auf serbisch Kosovo Polje. Die Kleinstadt liegt keine 10 Kilometer von Prishtina entfernt. Hier müssen wir aufpassen, welchen Namen wir verwenden. Noch immer wohnen Serben und Albaner Haus an Haus. Spricht man in Anwesenheit eines Albaners von Kosovo Polje, riskiert man Prügel. Fragt man einen Serben nach Fushe Kosova, kann es einem genauso gehen. An der Sprache erkennt man die politische Gesinnung.
Fushe Kosova/Kosovo Polje ist zur Hälfte zerstört. Die Häuser vieler albanischer Familien wurden während des Krieges von serbischen Nationalisten bis auf der Grundmauern abgefackelt. Aus den verkohlten Ruinen ragen zertrümmerte Mauern. Die Fensterscheiben sind eingeschlagen. Manche Ruinen sind abgesperrt - "Mines!" steht auf weißem Plastikband, mit dem sie eingezäunt sind. Einige Albaner sagen uns, wir müssten keine Angst haben, die Serben hätten das Band angebracht, um Presseleute fernzuhalten, die NATO benutze gelbes Band. Wir wollen trotzdem auf Nummer Sicher gehen und bleiben draußen.
Andere Häuserskelette wurden von ihren zurückgekehrten Besitzern wieder begehbar gemacht. Haim Haziri ist einer von ihnen. An seinem Haus hängt ein Schild, das es als Unterkunft serbischer Paramilitärs kennzeichnet. Er führt uns in das Erdgeschoss. Scherben, zerbrochene Dachziegeln, zerschlagene Möbelteile liegen herum. "Die Wertsachen haben sie uns geklaut", sagt er. Haim ist gefasst. Er hat den ersten Schock überwunden. Keine Wutausbrüche, keine Tränen, wie bei vielen anderen, mit denen wir sprechen, eher Resignation und Apathie. "Es waren unsere Nachbarn. Dort drüben kannst du die Parabolantenne sehen. Sie hat uns gehört."
Hinter einer Mauer steht sein serbischer Nachbar. Er beäugt uns misstrauisch, später rast er mit einem VW Golf die Straße entlang. In Fushe Kosova/Kosovo Polje agieren noch immer serbische Paramilitärs. Haim muss aufpassen, nicht in der Gegenwart von Westpresse gesehen zu werden.
Im ersten Stockwerk steigen wir wieder über die Trümmer. In einem Zimmer liegen zwei abgeschnittene lang geflochtene Zöpfe im Dreck. Daneben ein bunte Tasche. "Hierher haben sie unsere Nachbarin verschleppt. Ein junges Mädchen. Sie haben ihr die Zöpfe abgeschnitten und hier festgehalten. Sie ist verschwunden", erklärt Haim. "Wer weiß, was sie mit ihr gemacht haben." Das Bild der dunklen Zöpfe im verkohlten Schlamm setzt sich im Kopf fest und lässt nicht mehr los. Auch nicht, als wir wieder aus der Türe treten. Niemand spricht.
Haim und seine Familie sind in die Berge geflohen, als nach dem Beginn der NATO-Luftangriffe auf Jugoslawien serbische Paramilitärs begannen die albanischen Familien aus Fushe Kosova/Kosovo Polje zu vertreiben. Dort irrten sie wochenlang umher. Alles Geld wurde ihnen abgenommen. Mit vorgehaltener Waffe wurden sie erpresst und dann nach Albanien geschickt. Die immer gleich lautenden Geschichten erzählen hier fast alle Albaner, die wir befragen. Nur wenige sind hier geblieben und haben überlebt. Die Überfälle der serbischen Paramilitärs und der Armee waren nicht nur ein ethnischer Vertreibungskrieg, es war schlichtweg auch ein Raubüberfall. Wir wünschen uns ein paar deutsche Linke hierher, die während des Krieges in selbstgefälliger Pose am Stammtisch behauptet haben, die Erzählungen der Albaner wären Propaganda.
An einem Feldweg vor Fushe Kosova/Kosovo Polje wurde ein kleiner Hügel aufgeworfen. Hier warfen serbische Paramilitärs die Leichen in ein Massengrab. Mittlerweile wuchert an einzelnen Stellen Unkraut. Wir laufen den 20 Meter langen flachen Hügel entlang. Die Leichen wurden nicht in ein großes Loch geworfen, es sind mehrere kleine. Haim erzählt, wie er und seine Freunde hier noch vor ein paar Tagen verweste Leichenteile im angrenzenden Acker gefunden haben. Jetzt sind die Leichen verschwunden - bis auf ein Stück Schädeldecke, das wir zwischen dem Unkraut noch finden. Bis jetzt wurden 11.000 Leichen gefunden. Über 10.000 Menschen werden noch vermisst.
Nur ein paar hundert Meter weiter winkt uns eine Familie in ihr Haus. Ein Mädchen bringt uns in ein weiteres Haus, das nebenan liegt. Es sieht aus wie ein Garage. Sie zeigt uns modrige, feuchte Uniformteile mit verschiedenen Abzeichen an den Armstücken, die auf dem Boden liegen. Tschetnik-Symbole der serbischen radikalen Nationalisten der Seselj-Partei, Polizeiuniformen, Armeeabzeichen. "Hier haben sie ihre Uniformen ausgezogen und sind in zivil abgerückt", sagt das Mädchen.
Die Tage des Krieges im Kosovo waren für die albanische Bevölkerung ein Horrortrip. Die schlimmsten Geschichten, die uns in Deutschland präsentiert wurden, sind wahr. Wer es nicht glaubt, soll nach Fushe Kosova/Kosovo Polje fahren. Auch wenn Fischer und Scharping mit ihren widerlichen Auschwitz-Vergleichen eine völlig unzulässige Parallele gezogen haben, und das Leid der Albaner für ihre Zwecke instrumentalisiert haben, eines wird deutlich, wenn man mit den Leuten in den verkohlten Häusern hier spricht: Im Kosovo sind die serbischen Nationalisten mit brutalsten Methoden gegen die albanische Bevölkerung vorgegangen. Dabei wurden die bewaffneten Gruppen vom größten Teil der serbischen Zivilbevölkerung tatkräftig unterstützt.
Der Horror geht weiter: jetzt rächt sich die UCK an der serbischen Minderheit und den Roma, die der Kollaboration bezichtigt werden. Jede Woche 30 Morde, orthodoxe Kirchen werden abgefackelt. Als wir in Prishtina sind, wird eine Kirche, die kurz vor der Fertigstellung steht, von albanischen Nationalisten gesprengt. Die Serben flüchten Richtung Belgrad, mache verschanzen sich in einigen Serbenenklaven, wie im Nordteil von Kosovska Mitrovica.

Die geteilte Stadt
Kosovska Mitrovica liegt 40 Kilometer nördlich von Prishtina in Richtung der serbischen Grenze. Im südlichen Stadtteil wohnen 100.000 Albaner. Auch hier dasselbe Bild von ausgebrannten Häusern und Trümmerhaufen. Dieselben Geschichten von Flucht, Vertreibung, Mord und Totschlag. Auf der anderen Seite des Flusses haben sich 10.000 Serben, vielleicht auch ein paar tausend mehr, die Angaben schwanken je nach politischem Standpunkt, verschanzt. Die Stadt wird durch eine menschenleere Brücke getrennt. Auf beiden Seiten stehen Gruppen von Jugendlichen. Manche haben ein Funkgerät in der Hand, andere ein Feldstecher. Auf der Brücke stehen einige Panzer der französischen KFOR-Truppen. Soldaten patrouillieren mit Gewehr im Anschlag. Beide Gruppen beäugen jede Bewegung, der anderen Seite.
Wir laufen vom albanischen Teil über die gespenstische Brücke an den Stacheldrahtverhauen vorbei, die die Franzosen gespannt haben. Das Herz klopft im Hals. Direkt hinter der Brücke auf der serbischen Seite stehen mehrgeschossige Plattenbauten. Dort sitzen snipers (Scharfschützen), haben uns Albaner gewarnt. Aber der französische Offizier sagt, dass die Lage ruhig ist. Als wir näher kommen, bildet sich eine kleine Gruppe, die uns kritisch mustert: "Wo kommt ihr her?" "Deutschland und Griechenland", sagen wir. "Was wollt ihr?" "Wir wollen sehen, wie die Situation auf dieser Seite ist", antworten wir. "Wir sind hier von den Albanern eingekesselt", sagt ihr Sprecher. "Sie lassen uns nicht mehr in den anderen Teil und haben alle Serben von dort auf diese Seite vertrieben." "Woher bekommt ihr was zu essen?", fragen wir. "Es gibt eine Straße nach Serbien, die wir weitgehend kontrollieren. Nördlich von Mitrovica ist das Gebiet serbisch", lautet die Antwort.
Wir laufen weiter durch den nördlichen Stadtteil. Spannung liegt in der Luft, überall misstrauische Blicke. Die KFOR fährt Patrouille. Dann bildet sich vor einem Haus in Sekundenschnelle eine erregte Menschenmenge. Französische Gendarmen und KFOR- Soldaten eskortieren eine albanische Familie vor ein Haus. Die Menge schreit: "Albaner verpisst euch!" Französische Gendarmen versuchen die Lage zu beruhigen: "Sie wollen nur in ihre alte Wohnung, um ihre Sachen zu holen." "Verpisst euch, verpisst euch!" Die Menge drängt sich immer näher an die Familie. Pogromstimmung. KFOR-Soldaten rangeln mit ihnen, andere nehmen das Gewehr in Anschlag. Die Situation droht zu kippen. Dann ziehen sich die Gendarmen mit der Familie zurück. Sie setzten sich in einen Jeep und brausen die Straße entlang. Ähnliche Szenen spielen sich in Dörfern ab, in denen noch Serben wohnen. Nur sind dort Albaner die Angreifer.

UCK rules
Auf der albanischen Seite Mitrovicas läuft der Wiederaufbau auf Hochtouren. An jeder Ecke wird der Schutt beiseite geräumt. Manche Häuser können schnell wieder flott gemacht werden, andere müssen ganz abgerissen werden. Eine beträchtliche Anzahl ist unbeschadet geblieben. Traktoren, von den Fernsehbildern der Flüchtlingstrecks wohlbekannt, tuckern kreuz und quer durch die Straßen, dazwischen Autos, viele davon mit deutschen Kennzeichen. Viele der 400.000 Albaner aus Deutschland sind ihren Verwandten zur Hilfe gekommen. KFOR-Schützenpanzer sichern die Ecken und sind überall präsent. Am Markt, keine 200 Meter von der Brücke entfernt, haben schon wieder Restaurants aufgemacht. Ein Albaner aus Schorndorf bei Stuttgart hat seine Imbissbude "KFOR-Grill" genannt, ein anderer "KFOR-Bar". "Hier isch älles kaputt, des sisch ja. Aber wir schaffet des scho", meint der Betreiber des KFOR-Grill aus dem Schwabenland.
In vielen Läden hängen Bekanntmachungen der UCK. An den stehengebliebenen Laternenpfosten sind Märtyrertodesanzeigen angepinnt. Kinder rennen mit selbstgemalten UCK-Emblemen auf Baseballmützen durch die Trümmer. Minengefahr - egal. UCKler sind tough - auch wenn sie erst acht Jahre alt sind. Hin und wieder zeigt sich ein UCK-Kommandant in Gardeuniform, rotes Barett, Tarnanzug, fetter Jeep. Waffen tragen sie nicht. Die Serben sagen, dass sie sie unter der Uniform versteckt halten - gut möglich. Der serbische Wachdienst auf der anderen Seite macht es genauso.
Die UCK hat Mitrovica weitgehend im Griff. Der Bürgermeister wurde von Hasim Thacis provisorischer selbst ernannter Übergangsregierung eingesetzt. Er heisst Bajram Rexaphi und war vor dem Krieg Arzt, dann hat er sich der UCK angeschlossen.
Auch die Serben haben ihren eigenen Bürgermeister ernannt. Die Entwaffnung der UCK ist eine Legende. Aus taktischen Gründen haben die Guerilleros tatsächlich ein paar alte Knarren abgegeben, aber jeder weiß hier, dass die UCK nach wie vor als bewaffnete Struktur existiert. Nachschub aus Albanien ist kein Problem. Die neue zivile Verwaltung, die von der UNO im Kosovo aufgebaut werden soll, wird sich mit den realen Machtverhältnissen arrangieren müssen. UCK rules. Im ganzen Kosovo verfügt die UCK über massive Unterstützung der Bevölkerung.

Humanitäre Besetzung
An der Hauptstraße in Prishtina haben alle internationalen Organisationen ihr Quartier aufgeschlagen. UNMIK, UNHCR, UN, OSZE, britisches Militär, Internationales Rotes Kreuz etc. Mit großen weißen Jeeps, an denen riesige Antennen angebracht sind, brausen wichtige Funktionäre durch die Straßen. Alle haben ein Plastikschildchen mit dem Namen ihrer Organisation umgehängt. Wenn man irgendjemand anspricht, um irgendetwas zu fragen, wird erst mal das Plastikschildchen beäugt, das man selber angeheftet hat. Je nachdem, wie bunt es ist, bekommt man eine freundliche oder abweisende Antwort.
Wir haben Glück. Auf unserem hellblauen Umhängeschild steht "KFOR Press Pass" mit einem dicken NATO-Stern, den wir uns in Skopje, der Hauptstadt Makedoniens, besorgt haben, das macht Eindruck. Also sind alle recht freundlich zu uns. Auch die KFOR- Soldaten schauen sich das Schild an, und fangen dann an kollegial zu grinsen. Sie wissen ja nicht, dass wir eigentlich für die Zerschlagung der NATO sind. Allerdings wäre es uns lieber, wenn man damit warten könnte, bis wir wieder aus dem Kosovo abgereist sind.
Albanische Kinder und Jugendliche sammeln sich um die Panzer und schauen sich die aufgepflanzten MGs, die dicken Ketten und alle anderen Accessoires, die an so einem Panzer hängen, ganz genau an. Steigen Soldaten aus einem Truppentransporter, winken ihnen alle freundlich zu. Die britischen Soldaten, die gestern aus Nordirland eingetroffen sind, scheinen die neue Lage noch nicht richtig begriffen zu haben. Sie machen immer noch ein grimmiges Gesicht und schauen sich nervös um. Die Italiener dagegen schäkern bereits mit den Mädchen, sie sind auch schon ein paar Tage länger hier. Ein Problem könnten die schnauzbärtigen deutschen Polizisten bekommen, die aus Bremen eingeflogen sind und in der Pizzeria an der Hauptstraße ein Bierchen trinken. Vielleicht treffen sie hier auf Menschen, die sie noch vor sechs Monaten aus Deutschland abgeschoben haben.
Die NATO allerdings scheint unter den Albanern Freunde fürs Leben gefunden zu haben. Äußert man im Gespräch mit Leuten in einem Café auch nur leise Kritik an der NATO, kann es sein, dass man als "Serbenspitzel" verdächtigt wird. Wer hier die Forderung nach einem Truppenabzug der NATO offensiv vertritt, kann damit rechnen, sich mit den Serben zusammen in einer schwarzen Kiste auf die Reise nach Belgrad machen zu müssen.
Prishtina ist eine humanitär besetzte Stadt. Von hier aus wird jetzt der ganze Kosovo Stück für Stück mit den Strukturen der internationalen Organisationen überzogen. Auch in den kleineren Städten und Dörfern haben sich OSZE und UNMIK schon überall in das jeweils größte Gebäude am Ort einquartiert.

Konfliktlinien
Der Honeymoon der KFOR im Kosovo könnte aber auch schnell wieder vorbei sein. Erste Konflikte zwischen der albanischen Bevölkerungsmehrheit von Mitrovica und den französischen KFOR-Truppen bahnen sich bereits jetzt an. Die Albaner werfen den Franzosen vor, auf der Seite der Serben zu stehen. Das ist natürlich Unsinn, aber es ist offensichtlich, dass die Franzosen sich nicht unbedingt auf die albanische Seite schlagen.
Französische KFOR-Einheiten riegeln den Nordteil Mitrovicas ab. Würden sie das nicht tun, würden dort wahrscheinlich morgen die Häuser brennen. In Mitrovica kursieren unzählige wilde Gerüchte. Eines davon lautet, dass die Franzosen mit den Serben dafür sorgen sollen, im Norden des Kosovo ein autonomes Serbengebiet einzurichten. Ein Art Republika Srpksa wie in Bosnien- Herzegowina, nur im Miniaturformat. Es gibt eine Reihe von Hinweisen, dass die Entwicklung in diese Richtung gehen könnte. Würde ein solches Serbenreservat tatsächlich eingerichtet, sind bewaffnete Konflikte vorprogrammiert, in denen sich schnell KFOR-Einheiten und UCK gegenüberstehen könnten. Die Straßenschlachten an der Brücke von Mitrovica zwischen Albanischen Jugendlichen und französischer KFOR könnten dafür ein Vorgeschmack sein.
Ein weiterer Konflikt zeichnet sich zumindest mittelfristig ab. Über einen längeren Zeitraum wird es wahrscheinlich unmöglich sein, die Unabhängigkeit des Kosovo zu verhindern, auch wenn die NATO und UNMIK bis jetzt erst eine Autonomie im Rahmen Jugoslawiens vorsehen. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung wünscht die Unabhängigkeit, nicht nur die UCK, sondern auch fast alle anderen albanischen Kräfte. Würde der Kosovo jedoch tatsächlich unabhängig werden, stände automatisch die ethnische Spaltung Makedoniens und möglicherweise auch eine Vereinigung mit Albanien selbst auf der Tagesordnung.
In Makedonien wohnen über 30% Albaner, die von der makedonischen Mehrheit übel rassistisch unterdrückt werden. Skopje, die Hauptstadt Makedoniens, ist faktisch ethnisch geteilt. Die Spannungen wachsen. Lieber heute als morgen, würden sich viele albanische Makedonier einem unabhängigen Kosovo anschließen. Viele UCK-Kämpfer kamen aus Makedonien. Und lieber gestern als heute würden viele Makedonier, die Albaner aus dem Land werfen. Eine Teilung Makedoniens würde aber in einen neuen Krieg münden, in dem auch Serbien, Bulgarien und Griechenland ihre Interessen an einer Aufteilung Makedoniens geltend machen würden. Ein weiteres Horrorszenario, das sich real abzeichnet. Balkangrill.
Boris Kanzleiter/Lakis Matziaris


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